Love, love, love
There’s nothing you can do that can’t be done
Nothing you can sing that can’t be sung
Nothing you can say, but you can learn
How to play the game
It’s easy
so easy. Eigentlich ist alles ganz einfach, ein bisschen Liebe, ein bisschen Freude, auf dieser Erde, auf der wir leben. Sie erinnern sich?
In die Welt heraus gesungen, Love, Love, Love, wahrlich kein Geheimrezept und trotzdem merkt sich‘s keiner. Liebe. Statt Hass. Ich weiß, ich bin ne Naive, aber ich hör im Radio, vielleicht gibt es Friedensverhandlungen da und dort. Vor meinem inneren Auge seh ich dann Häuser in Schutt und Asche, fliehende Menschen, die ihre Heimat verloren haben, traumatisierte Männer, für immer geschädigt von der Erfahrung an der Waffe. Ein Krieg, der alles zerstört hat. Unmengen gekostet hat, die Umwelt verpestet und dann, irgendwann, setzt man sich an einen Tisch und … verhandelt.
Wann wird man(n) je verstehn? Ich versteh gar nix, aber bei Rheinmetall rollt der Rubel, Mist, unpassender Wortwitz.
Ich mochte noch nie Ares, den Kriegsgott, schon immer Demeter, die Göttin der Fruchtbarkeit 😉 und natürlich Dionysos. Das ist meiner. Der ist wild und vital, laut und lachend, der mag Tanz und Theater und Genuss. Ich auch.
Wein, Weib und Gesang.
Also bei mir eher Cocktails und so.
Bisschen Angeberei ist dabei, denn wenn ich wie gestern mal über die Stränge schlage, einen Cocktail trinke, werd ich umgehend hundemüde und fall directement ohne Umwege in mein Heiabettchen. Schlummer selig.
Und Sie wachen ohne Newsletter auf. Nicht nur das, die schönen Gewürze (Sumach, Zataar, Rosenharissa und Co), die ich für Sie gekauft habe, sind nicht ausgepackt. Mein Mutz-Buchempfehlungs-Adventskalender ist noch nicht fertig kopiert, mein Reservierungssitzplan für die unglaublich tolle Darbietung von „Pfeffer und Likör“ heute und morgen noch nicht geschrieben, uff, meine To Do List ist sooo lang, ich höre jetzt mal lieber auf, sonst wird‘s mir zu viel. Mein Trick ist, dass ich eigentlich nie drüber nachdenke. Einfach tun. Statt einschlafen halt.
Was ein Glück muss ich nicht kochen. Die Jungs sind auch schon am Rühren und Rödeln. Das indische Hähnchen genießt die Buttermilchmarinade und das saftige Stilkotelett ist nur deshalb so saftig, weil es erst wenn Sie es am Abend bestellen in die knallheiße Pfanne gelegt wird, mit frischen Kräutern und ganzen Knoblauchzehen an der Seite, oh wie lecker.
Allerdings muss der Rinderschmorbraten so lange behutsam vor sich hin schmurgeln, dass mein Ofen den ganzen Tag belegt sein wird, jessas, ich muss sofort aufhören zu schreiben, ich will gedeckten Apfelkuchen backen, Birne-Mohnkuchen, Plätzchen….
Am Wochenende mach ich nachmittags herrliche ofenwarme Buchteln mit Pflaumenmus gefüllt, wie ich sie einst im Café Hawelka serviert bekommen habe, unbeschreiblich lecker. Ich muss mir nämlich was einfallen lassen, um Sie an den Adventswochenenden in dieses kleine Plätzchen am Ende der Welt zu locken, weit weg von Weihnachtsmärkten und sonstigen Winterverführungen.
Kommen Sie gerne, es ist ungewöhnlich ruhig und gewohnt gemütlich, am Samstag kommen wieder die Italiener mit ihren wirklich leckeren Orangen, nächsten Sonntag spielen am Nachmittag Axel Freudenberger und Christian Müntz ein wenig Jazz am dritten Advent, ab 16:00 Uhr und ich habe tatsächlich Zeit Ihnen Bücher für Ihren Gabentisch zu empfehlen.
Zeit. So ein herrliches Gut.
Grade knapp, deshalb:
kurze Grüße
die Sabine vom Mutz
