Newsletter 12.11.2025

Da galoppiert es dahin, das Mysterium Zeit.
Heute Sankt Martin, „morgen“ der erste Advent, Nikolaus, Weihnachten und schwuppdiwupp ein neues Jahr. 2026. Die „Babyboomer“, hab ich vorhin im Radio gehört, gehen bald in Rente. Ich bin auch ein geboomtes Baby, aber ich mag schon gerne noch ein bisschen arbeiten. Bisschen lange noch.

Was ich alles machen will. Adventskalender für Enkel, Kinder, Mutz. In der Reihenfolge.
Gewürze will ich rasch bestellen und mehr Tee. Ich muss Geschenke kaufen, basteln, backen. Reihenfolge ungewiss.
Ins neue Jahr schlittern, mit Pauken und Trompeten.

Und permanent die Freibad-Saison herbeisehnen. Kein Wunder, dass da die Zeit rast, wenn man dauernd das nächste Highlight in den Fokus nimmt.

Manchmal höre ich die innere Stimme, die ruft, „Gemach, schau mal erst auf diese Woche, Tag für Tag. Jeder Tag ein Fest. Einfach, weil, ja weil … irgendjemand lächelnd „Guten Morgen“ wünscht.
Weil die gelben, roten, braunen Herbstfarben die Welt so bezaubernd farbig tupfen.
Weil, wenn ich jetzt gleich auf „Senden“ gedrückt habe, ein gutes Buch auf mich wartet.
Weil es so schön ist, das Leben. Bisschen kurz.
Deshalb: Carpe Diem.

Carpe Diem und Duo Feliz (Donnerstag ab 19:00 Uhr), wenn das nicht passt. Ich kann hier keinen Link einfügen, aber wenn Sie mal reinhören möchten, dann hämmern Sie „Agua de Beber“ / Duo Feliz in Ihre Tastatur. Ich denke, das wird gut. Wobei mir „Agua de Beber“ gleich eine Steilvorlage gibt.

Cocktail gefällig? David schüttelt Ihnen einen Autumn Sour. Mit Cranberry, Zimt und Gin.
Dazu, passend zu den Klängen Brasiliens, ein saftiges Stil-Kotelett auf Menestra, einem Linsengericht aus Ecuador.

Freitag und Samstag klar, Yummy – Gans, wissen Sie ja schon, auch Topinambursuppe mit Rote Bete Chips, hausgemachte Ravioli für die vegetarischen Esser und – die Dessertküche brodelt. Mara und ich haben heute schon trotz fortwährenden Kompetenzstreitigkeiten atemberaubendes Schokoladendekor und köstliches Maronenparfait vorbereitet, der Tatendrang ist ungebrochen.
Aber alles nichts gegen „Agua de beber“.

Wir werden zu unserem Martinsmenü natürlich guten Wein anbieten. Soweit, so gut. Aber zusätzlich auch alkoholfreien Wein. Wir werden einen Birnenschaumwein als Aperitif anbieten. Aber auch zusätzlich alkoholfreien Birnenschaumwein. Gerne verführe ich Sie zu unserem ganz besonderen Digestif, Al Borducan. Ein wunderbares „algerische Orange trifft auf Kräuter Norditaliens“ – ganz und gar nicht alkoholfrei.

Und wenn Sie sich nach erfolgreich verzehrtem 3 Gang Menü satt und glücklich zurücklehnen, schütteln wir Ihnen gerne noch einen Autumn oder einen Amaretto Sour, ach wie kann es schön sein, das Leben.

Unsere schöne Lesung am Sonntag mit Michael Bohl und Christian Setzepfandt ist ausgebucht, aber es kommen noch ein paar ganz tolle Termine:

Eigener Text der Band: „She and the finest Christmas Band“ ist eine weihnachtsverrückte Sängerin, die nur einmal im Jahr auf die Bühnenbretter des Café Mutz steigt. Bernadette Gölzhäuser interpretiert bekannte und unbekannte Songs, die alle samt zum Einstieg in die Weihnachtszeit passen. Alle vier Jazzmusiker sind keine unbekannten und machen aus manchen Pop oder Countrysong eine ganz eigene jazzige Version. Angeführt wird diese Band von Peter Reiter, der lange Jahre der Pianist der HR Bigband war. Freuen Sie sich auf einen weihnachtlichen Konzertabend zum mitsingen und zuhören. Ein lieber Freund, Guido Popp … wird ein paar Zeilen aus seinen Kurzgeschichten lesen …

Pressetext der Damen: So sinnlich und absurd wie der Name „Pfeffer & Likör“ schon anmutet, gestaltet sich auch das Chanson-Kabarett der beiden Damen. Auf große Gefühle folgt trockener Wortwitz, gepfefferte Texte treffen auf süßen Klang. Das Publikum darf schwelgen und lachen, singen und staunen und den Abend mit allen Sinnen genießen. Das rotzfreche und piekfeine Duo wechselt nach Lust und Laune den Platz am Klavier, singt und trinkt sich zweistimmig durch den Abend und blickt dabei unerwartet nüchtern auf die Welt. Ein Abend mit „Pfeffer & Likör“ erinnert an vergangene Zeiten der Revues, Bars und Berliner Kabaretts. Es klingen die Gläser und kritische Töne, eigene fabulöse Chansons und unvergessene Gassenhauer.

Ich habe dem nichts hinzuzufügen.
Gute Nacht
die Sabine vom Mutz