Das Wetter kümmert sich einen Kehricht um die Vorhersage.
Entgegen allen Prognosen scheint die Sonne immer wieder frech vom blauen Himmel hinab.
Am Sonntag war es auch so. Ich weiß nicht, wo Sie diesen herrlichen Nachmittag verbracht haben. Im Mutz war auf jeden Fall kaum Einer, Sonne hin oder her, es war ja Regen angesagt ;-).
Was kann ich tun, damit Sie trotz Ihrer perfekten Wetterapp-gesteuerten Planung die Reise ins Mutz antreten?
Erdbeeren?!
Wir kreieren ein langes, himmlisches Erdbeerwochenende.
Erdbeeren roh. Erdbeeren gekocht. Erdbeeren püriert. Erdbeeren verbacken. Erdbeeren verbowlt.
„Verbowlt“ heißt hier konkret, ich mache Erdbeerbowle.
Erdbeerbowle mit eingelegten Rum-Erdbeeren, aromatisch, spritzig, frisch.
Auf das egal ist, was Meteoblue orakelt.
Erdbeereis, lecker-schlecker.
Erdbeerkuchen wie ihn nur meine Mama, ich, die Mama-Tochter und Lulu, das Oma-Enkelkind, kann. Ein Boden zwischen Biskuit und Mürbeteig, schlicht, „normal“ und doch etwas, das einem so hausbackenem Wort wie „hausbacken“ Emotionen einhaucht, das Ganze zum -Mund- im -Wasser zusammenlaufend belegt mit rot-reifen Erdbeeren.
Holunder-Erdbeer-Limonade.
Roh marinierten Spargel-Erdbeersalat, diesen gibt es am Freitagabend zu gegrillter Dorade.
Donnerstag ist Vatertag, ob Vater, Mutter, Tochter oder Sohn ist mir schnuppe.
Feiertag.
Mir gefällt die Feieridee. Feiern, einfach nicht nach morgen fragen. Feiern mit Vatertagsfrühstück. Wir öffnen ab 10:00, Erdbeeren gibt es rund um die Uhr. Vielleicht haben Sie ja auch Freitag frei, dann könnten sie im Grunde täglich eine andere Erdbeerspezialität genießen.
Oder Sie lassen sich mental per Gaumenfreude ins französische Burgund versetzen.
Wir haben ein herrliches Boeuf bourguignon, ich verspreche Ihnen hoch und heilig, Sie müssen es weder aussprechen noch schreiben, nur essen.
Wenn Sie schmachtend wie ein verliebter Obelix schauen, werde ich unterstellen, dass Sie weder Hinkelstein noch Willdschwein wollen, also darf es das Rindfleisch aus dem Burgund sein.
Mit cremiger Polenta.
Die Hauptstadt der Bourgogne ist Dijon, bekannt für den Senf. Passt. Vegetarisch gibt es einen gebackenen Spitzkohl mit Senfsoße, köstlich.
Ein bisschen können wir in Frankreich verweilen, die Auszeichnung für das beste Drehbuch bei den Filmfestspielen in Cannes 2023 ging an den Film „die Unschuld“, diesen zeigen wir am 4.6. um 19:30 Uhr im Mutz, (nicht diese Woche!!!)
Am 11.6. haben wir eine Krimilesung aus dem Buch „Osthafen“ mit dem Autor Rolf Schwob und am 12.6 ein wunderschönes Konzert mit „Playtime, dem kleinen Blues Orchester“.
Mein allerliebstes in Frankreich spielendes Buch ist „Leon und Louise“, vielleicht sind die beiden auch mein liebstes literarisches Liebespaar, darüber muss ich noch nachdenken, welches ist denn Ihres? Jetzt bin ich echt gespannt.
Au revoir
die Sabine vom Mutz